Sicherheit im Smart Home

Tipps für mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit

Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen – und genau deshalb schätzen wir unsere Wohnungen, Häuser und Grundstücke so sehr. Sie sind Lebenszentrum und Rückzugsort zugleich. Nicht umsonst gibt es den berühmten englischen Spruch: „My home is my castle.“ Das gilt besonders dann, wenn es draußen kalt und dunkel wird. Leider ist das auch die Zeit, in der Einbrecher aktiver werden. Damit Ihr Zuhause sicher bleibt, haben wir uns mit den Sicherheitsexperten von ABUS und der Berliner Polizei darüber unterhalten, mit welchen Mitteln Sie Einbrecher abschrecken können.

Einbrüchen vorbeugen

Jedes Haus, jede Wohnung hat andere Anforderungen an Sicherheit. Welche Sicherheitstechnik die richtige für Sie ist, beraten Sie am besten mit einem Sicherheitsexperten. Bei unserem Partner ABUS können Sie beispielsweise einen kostenlosen Sicherheitscheck vor Ort anfragen. Sicherheitstechniken wie Kameras, Alarmanlagen, Spezialschlösser und Sperren sind natürlich nicht alles: „Die Grundlage des Einbruchsschutzes sind mechanische Sicherheitsvorrichtungen. Zusätzlich zur Sicherheitstechnik gilt es aber auch, ein paar Dinge im Alltag zu beachten.“, sagt etwa der Sicherheitsexperte Michael Bräuer von ABUS. Zu den zwei wichtigsten Maßnahmen, um Einbrecher abzuschrecken, gehören Licht und das Vortäuschen von Anwesenheit.

Licht – das Wundermittel gegen Einbrecher

 

Im Sommer ist es lange hell und für gewöhnlich wird die Raumbeleuchtung spät oder gar nicht eingeschaltet. Wenn es im Herbst hingegen früh dunkel wird, nutzen Hausbewohner natürlich auch früher ihre Zimmerleuchten. Dadurch sehen Einbrecher, ob sich in einer Wohnung oder einem Haus Menschen aufhalten. Deshalb ist Licht eine Wunderwaffe zur Prävention: Mit Smart-Home-Anwendungen wie Zeitschaltungen oder Fernsteuerungen können Sie Licht sogar dann an- und ausschalten, wenn Sie im Urlaub sind oder erst spät nach Hause kommen.

Das wird auch von Sicherheitsprofis empfohlen, und zwar vor allem, wenn Sie in ruhigeren Gegenden oder am Stadtrand wohnen. Sobald die Straßen dunkel sind, ergeben sich mehr Möglichkeiten für die Übeltäter, ungesehen zu operieren. Hier können sensorgesteuerte Außenleuchten präventiv wirken. Lichter im Hinterhof oder an Seiten- und Garagentüren, die durch Bewegung aktiviert werden, erhöhen die Sichtbarkeit und machen Einbrüche somit schwieriger.

Gute Nachbarschaft hilft

Eine gute Beziehung zu Ihren Nachbarn ist übrigens eine der besten Präventionsmethoden: Sind Sie mal nicht da, dann können diese nach dem Rechten sehen. Einbrecher beobachten ein Haus manchmal über Tage, sogar Wochen, bevor sie zur Tat übergehen. Sie erkennen Abwesenheit zum Beispiel an vollen Briefkästen, nicht geharktem Laub oder Mülltonnen, die nicht an der Straße stehen. Wenn die Nachbarn hier in Ihrer Abwesenheit helfen, dann ist das eine sehr effektive Maßnahme gegen Einbruch.

Weitere Tipps, speziell für die Großstädter unter Ihnen, haben wir von der Berliner Polizei bekommen. Kriminalhauptkommissar Jens Fritsch ist Fachberater der Beratungsstelle Einbruchsschutz bei der Abteilung Prävention des Landeskriminalamts (LKA).

Berlin und Hamburg - Prävention wirkt

Kriminalhauptkommissar Jens Fritsch zeichnet insgesamt ein eher gutes Bild im Hinblick auf die Einbruchsprävention in Berlin: „Die Versuchsquote liegt zwischen 43 und 44 Prozent. Das bedeutet, dass dieser Anteil von Einbrüchen ein Versuch bleibt. Die Einbrecher kommen nicht rein.” Außerdem sei die Polizei sehr gut aufgestellt. Laut Fritsch werden stets neue Konzepte entwickelt. Mit Hilfe von intelligenter Datenauswertung etwa, kann die Polizei prognostizieren, wann und wo Einbrüche mit hoher Wahrscheinlichkeit stattfinden werden. In Hamburg zeigt die ansteigende Versuchsquote von 45,4 Prozent im Jahr 2018, dass die Maßnahmen der Polizei dort gleichermaßen gut greifen.